Begrüssung: Beat Hächler, Direktor Alpines Museum der Schweiz „alps“
Einführung: Prof. Hubertus Fischer, Swiss Committee on Polar and High Altitude Research
Gastvorträge
- Prof. Dr. Thomas Stocker, Universität Bern: Polarforschung: Der Schlüssel zum Verständnis des Systems Erde
- PD Dr. Helge Niemann, Universität Basel: Gas Hydrate im Ozean: potentielle Energiequelle, Risiko und dynamischer Methanspeicher
Präsentation der prämierten Arbeiten
- Dr. Lea Steinle, Universität Basel: Environmental controls on marine methane oxidation: From deep-sea brines to shallow coastal systems
- Adrien Michel, Universität Bern: Transient Modeling of Borehole Temperature and Basal Melting in an Ice Sheet
Verleihung des Prix de Quervain für Polar- und Höhenforschung durch Prof. Hubertus Fischer, Swiss Committee on Polar and High Altitude Research
Apéro
Swiss Committee on Polar and High Altitude Research (A Committee of the Swiss Academies of Arts and Sciences) Anmeldung (bis 13. November)
Link zur Dissertation von Lea Steinle
Link zur Masterarbeit von Adrien Michel
Künstler, Alpinisten und Wissenschafter des Binnenlandes Schweiz leisteten seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zahllose Beiträge zur Polarforschung. Hier wird ein kaum bekanntes Kapitel aus der Wissenschafts- und Kulturgeschichte aufgeschlagen.
Freitag, 21. Oktober 2016
Symposium "Prix de Quervain" 2016 (Freitag, 25. November 2016, ab 18 Uhr, Alpines Museum, Helvetiaplatz 4, 3005 Bern)
Samstag, 8. Oktober 2016
Expertise bei der Erforschung eisbedeckter Gebiete: Schweiz stellt am Arctic Circle in Reykjavik ihr Engagement in der Arktis vor (EDA, Medienmitteilung)
Bern, 07.10.2016 - Im Rahmen des Arctic Circle in Reykjavik, der weltweit grössten Konferenz, die sich der arktischen Region und seinen wissenschaftlichen, politischen, ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen widmet, präsentiert die Schweiz ihr Engagement und ihre Aktivitäten in der Arktis. An der vom 7. bis 9. Oktober 2016 dauernden Konferenz stehen Fragen im Zusammenhang mit den Folgen des Klimawandels im Zentrum. Die Schweizer Delegation, der Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wissenschaft angehören, wird von Staatssekretär Yves Rossier geleitet. Die Teilnahme am Arctic Circle findet vor dem Hintergrund der schweizerischen Kandidatur für den Beobachterstatus im Arktischen Rat statt.
Die Schweiz ist eingeladen worden, an der 4. Versammlung des Arctic Circle ihr Engagement und ihre Aktivitäten in der Arktis vorzustellen. Diese Gelegenheit wird die Schweiz dazu nutzen, die Parallelen zwischen der Schweiz und den Ländern des Nordens aufzuzeigen. Gletscher haben die Landschaft der Schweiz massgeblich geformt. Wie die grönländische Eiskappe sind sie besonders vom Klimawandel betroffen. Die Schweiz hat in der Höhenforschung sowie in der Erforschung der Kryosphäre, das heisst des Bereichs der die Erde bedeckenden Eismassen, eine langjährige Erfahrung und Tradition vorzuweisen. Diese Expertise findet seit vielen Jahren Eingang in verschiedene Forschungsprojekte in der Arktis. Das bedeutendste Projekt ist die Forschungsstation Swiss Camp im Osten Grönlands, wo seit über 20 Jahren Klimamessungen durchgeführt werden.
In einer Plenarsitzung sollen die zahlreichen Interaktionen zwischen der Schweiz und der arktischen Region sowie ihr wissenschaftliches Engagement hervorgehoben werden. Staatssekretär Yves Rossier, Nationalrätin Tiana Angelina Moser, Frederik Paulsen, Mitbegründer des neuen Swiss Polar Institute, Konrad Steffen, Direktor der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), und Matthias Finger (EPFL) werden daran teilnehmen.
Die Teilnahme am Arctic Circle findet vor dem Hintergrund der schweizerischen Kandidatur für den Beobachterstatus im Arktischen Rat statt. In diesem zwischenstaatlichen Gremium haben nebst den acht Anrainerstaaten der Arktis (Kanada, Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Russland, Schweden und die USA), die indigenen Völker sowie Länder mit bedeutendem Engagement in der Region Einsitz.
Arctic Circle
Die Eisschmelze in der Arktis ermöglicht neue Handelswege zwischen Asien und Europa, beschleunigt den Klimawandel und erleichtert den Zugang zu grossen bis anhin ungenutzten Rohstoffvorkommen. Damit einhergehende politische, wirtschaftliche, wissenschaftliche und ökologische Fragen sollen an der diesjährigen Konferenz des Arctic Circle thematisiert werden.
Der Arctic Circle ist ein internationales Forum, an dem jedes Jahr politische Entscheidungsträger, Wirtschaftsverantwortliche, Umweltexperten, Wissenschaftler sowie Vertreter der indigenen Bevölkerung teilnehmen. Ziel der Konferenz ist es, den Dialog zwischen den Akteuren zu intensivieren und die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft auf die Zukunft der Arktis zu lenken.
Mit Blick auf die zunehmend strategische Rolle der Arktis hat der Arctic Circle rasch an Bedeutung über die Anrainerstaaten der Arktis hinaus gewonnen. So haben sich 2015 rund 2‘000 Personen aus 50 Ländern in Island eingefunden, um über die Zukunft der fragilen Region zu sprechen.
Autochthone Völker und Kultur
Die Schweiz interessiert sich in Zusammenhang mit der Arktis nicht nur für wissenschaftliche, sondern auch für kulturelle Fragen. Unter anderem setzt sie sich dafür ein, dass die indigene Bevölkerung in die Diskussionen miteingebunden wird. Im Rahmen eines Side Event des Arctic Circle werden schweizerische und grönländische Gäste die Folgen des Klimawandels für die Bewohner der Arktis diskutieren. Des Weiteren widmet sich eine Ausstellung den Aktivitäten der Schweiz in der Polarregion und zeigt die zahlreichen Verbindungen zwischen unserem Land und der Arktis auf.
Medienmitteilung EDA
Arctic Circle
Die Schweiz ist eingeladen worden, an der 4. Versammlung des Arctic Circle ihr Engagement und ihre Aktivitäten in der Arktis vorzustellen. Diese Gelegenheit wird die Schweiz dazu nutzen, die Parallelen zwischen der Schweiz und den Ländern des Nordens aufzuzeigen. Gletscher haben die Landschaft der Schweiz massgeblich geformt. Wie die grönländische Eiskappe sind sie besonders vom Klimawandel betroffen. Die Schweiz hat in der Höhenforschung sowie in der Erforschung der Kryosphäre, das heisst des Bereichs der die Erde bedeckenden Eismassen, eine langjährige Erfahrung und Tradition vorzuweisen. Diese Expertise findet seit vielen Jahren Eingang in verschiedene Forschungsprojekte in der Arktis. Das bedeutendste Projekt ist die Forschungsstation Swiss Camp im Osten Grönlands, wo seit über 20 Jahren Klimamessungen durchgeführt werden.
In einer Plenarsitzung sollen die zahlreichen Interaktionen zwischen der Schweiz und der arktischen Region sowie ihr wissenschaftliches Engagement hervorgehoben werden. Staatssekretär Yves Rossier, Nationalrätin Tiana Angelina Moser, Frederik Paulsen, Mitbegründer des neuen Swiss Polar Institute, Konrad Steffen, Direktor der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), und Matthias Finger (EPFL) werden daran teilnehmen.
Die Teilnahme am Arctic Circle findet vor dem Hintergrund der schweizerischen Kandidatur für den Beobachterstatus im Arktischen Rat statt. In diesem zwischenstaatlichen Gremium haben nebst den acht Anrainerstaaten der Arktis (Kanada, Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Russland, Schweden und die USA), die indigenen Völker sowie Länder mit bedeutendem Engagement in der Region Einsitz.
Arctic Circle
Die Eisschmelze in der Arktis ermöglicht neue Handelswege zwischen Asien und Europa, beschleunigt den Klimawandel und erleichtert den Zugang zu grossen bis anhin ungenutzten Rohstoffvorkommen. Damit einhergehende politische, wirtschaftliche, wissenschaftliche und ökologische Fragen sollen an der diesjährigen Konferenz des Arctic Circle thematisiert werden.
Der Arctic Circle ist ein internationales Forum, an dem jedes Jahr politische Entscheidungsträger, Wirtschaftsverantwortliche, Umweltexperten, Wissenschaftler sowie Vertreter der indigenen Bevölkerung teilnehmen. Ziel der Konferenz ist es, den Dialog zwischen den Akteuren zu intensivieren und die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft auf die Zukunft der Arktis zu lenken.
Mit Blick auf die zunehmend strategische Rolle der Arktis hat der Arctic Circle rasch an Bedeutung über die Anrainerstaaten der Arktis hinaus gewonnen. So haben sich 2015 rund 2‘000 Personen aus 50 Ländern in Island eingefunden, um über die Zukunft der fragilen Region zu sprechen.
Autochthone Völker und Kultur
Die Schweiz interessiert sich in Zusammenhang mit der Arktis nicht nur für wissenschaftliche, sondern auch für kulturelle Fragen. Unter anderem setzt sie sich dafür ein, dass die indigene Bevölkerung in die Diskussionen miteingebunden wird. Im Rahmen eines Side Event des Arctic Circle werden schweizerische und grönländische Gäste die Folgen des Klimawandels für die Bewohner der Arktis diskutieren. Des Weiteren widmet sich eine Ausstellung den Aktivitäten der Schweiz in der Polarregion und zeigt die zahlreichen Verbindungen zwischen unserem Land und der Arktis auf.
Medienmitteilung EDA
Arctic Circle
Freitag, 23. September 2016
INUIT Galerie am Central (Zürich): Newsletter September 2016
Wer sich in der Arktis aufhält, trifft oft auf verschwiegene Menschen. Für Inuit ist Schweigen eine Tugend, die als Respektbezeugung verstanden wird. Dies versteht sich von selbst, denn in einer Gesellschaft, die auf Jagd aufbaut sind schwatzhafte Menschen bedrohlich. Sie vertreiben das Wild und beeinträchtigen damit die Gemeinschaft. Gelegentlich hat die Verschwiegenheit der Inuit aber andere Gründe, die kulturell bedingten Missverständnissen entspringen. Aus ihnen lässt sich lernen.
Inuit verlassen sich auf die Annahme, dass alle Mitglieder einer Gemeinschaft freiwillig ihre Pflichten zum Wohle der anderen wahrnehmen, dies gilt besonders für das Teilen von Nahrung und Unterkunft. In der bedrohlichen Lebensumgebung der Arktis muss darüber nicht gesprochen oder verhandelt werden. ‚Isuma’, der tiefe Respekt vor persönlichen Gedanken und Ansichten jedes einzelnen, hat zur Folge, dass Inuit selten Forderungen aussprechen, andere Ansichten nicht in Frage stellen und keine Meinung äussern! Sie schweigen. Das betrifft auch die Beurteilung ihrer Kunstwerke! In der westlich orientierten Kultur hingegen erlangen Ansichten erst dann Gewicht, wenn sie mit anderen diskutiert wurden. Persönliche Meinungen müssen dazu notwendigerweise ausgesprochen und verhandelt werden. Erst das Äussern von Forderungen und Ansichten führt nach westlicher Auffassung zu gemeinsamen Übereinkommen und bindet die Gemeinschaft unter einem gemeinsamen, wortreich geschlossenen Kompromiss.
Das Aufeinanderprallen dieser beiden gedanklichen Konzepte fordert Inuit und Qablunaat (Weisse) bis in die gegenwärtige Zeit. Die ältere Generation der Inuit begreift westliche Aufforderung zum Austausch von Ansichten und Diskussionen als aggressive Missachtung von Respekt. Um ein Gefecht – und sei es nur ein Wortgefecht – zu verhindern, reagieren Inuit mit 'ilira', einem Verhaltenskodex, der sich in widerstandsloser Zustimmung und schweigender Nachgiebigkeit zeigt. Dies sind alte und sehr effiziente Wege, Konflikte zu vermeiden, besonders jene mit Fremden. Keinen Widerstand zu leisten spart zudem Kräfte, die anderswo besser eingesetzt sind. Diesen weisen Pragmatismus haben Inuit von der unerbittlichen Natur der Arktis gelernt, die ihnen jede Eitelkeit und individualistische Selbstbezogenheit verbietet. Das Zurschaustellen eigener Individualität und persönlicher Meinung gilt dort als Dummheit. Westliche zivilisierte Menschen erachten Individualität und eigene Ansichten als Ausdruck einer ausgeprägten Persönlichkeit und es gilt als Reife. Reden oder Schweigen kann also einen grossen Unterschied machen.
Wer der Denkweise der Inuit auf die Spur kommen möchte, kann dies tun, indem er die leise Sprache ihrer Kunstwerke verstehen lernt! Gelegenheit dazu haben Sie jederzeit in der INUIT Galerie am Central! Sie sind herzlich willkommen!
Jeannine Bromundt, Galerie Central
Inuit verlassen sich auf die Annahme, dass alle Mitglieder einer Gemeinschaft freiwillig ihre Pflichten zum Wohle der anderen wahrnehmen, dies gilt besonders für das Teilen von Nahrung und Unterkunft. In der bedrohlichen Lebensumgebung der Arktis muss darüber nicht gesprochen oder verhandelt werden. ‚Isuma’, der tiefe Respekt vor persönlichen Gedanken und Ansichten jedes einzelnen, hat zur Folge, dass Inuit selten Forderungen aussprechen, andere Ansichten nicht in Frage stellen und keine Meinung äussern! Sie schweigen. Das betrifft auch die Beurteilung ihrer Kunstwerke! In der westlich orientierten Kultur hingegen erlangen Ansichten erst dann Gewicht, wenn sie mit anderen diskutiert wurden. Persönliche Meinungen müssen dazu notwendigerweise ausgesprochen und verhandelt werden. Erst das Äussern von Forderungen und Ansichten führt nach westlicher Auffassung zu gemeinsamen Übereinkommen und bindet die Gemeinschaft unter einem gemeinsamen, wortreich geschlossenen Kompromiss.
Das Aufeinanderprallen dieser beiden gedanklichen Konzepte fordert Inuit und Qablunaat (Weisse) bis in die gegenwärtige Zeit. Die ältere Generation der Inuit begreift westliche Aufforderung zum Austausch von Ansichten und Diskussionen als aggressive Missachtung von Respekt. Um ein Gefecht – und sei es nur ein Wortgefecht – zu verhindern, reagieren Inuit mit 'ilira', einem Verhaltenskodex, der sich in widerstandsloser Zustimmung und schweigender Nachgiebigkeit zeigt. Dies sind alte und sehr effiziente Wege, Konflikte zu vermeiden, besonders jene mit Fremden. Keinen Widerstand zu leisten spart zudem Kräfte, die anderswo besser eingesetzt sind. Diesen weisen Pragmatismus haben Inuit von der unerbittlichen Natur der Arktis gelernt, die ihnen jede Eitelkeit und individualistische Selbstbezogenheit verbietet. Das Zurschaustellen eigener Individualität und persönlicher Meinung gilt dort als Dummheit. Westliche zivilisierte Menschen erachten Individualität und eigene Ansichten als Ausdruck einer ausgeprägten Persönlichkeit und es gilt als Reife. Reden oder Schweigen kann also einen grossen Unterschied machen.
Wer der Denkweise der Inuit auf die Spur kommen möchte, kann dies tun, indem er die leise Sprache ihrer Kunstwerke verstehen lernt! Gelegenheit dazu haben Sie jederzeit in der INUIT Galerie am Central! Sie sind herzlich willkommen!
Jeannine Bromundt, Galerie Central
Montag, 19. September 2016
Samstag, 17. September 2016
POLAR2018. Where the Poles Meet. A SCAR & IASC Conference, Davos (Switzerland), 15-27 June 2018
Mittwoch, 7. September 2016
Die Erforschung der Arktis aus der Luft – Tagung anlässlich des 85. Jahrestages der Arktisfahrt des “Graf Zeppelin” (Donnerstag, 6. bis Freitag, 7. Oktober 2016, Zeppelin Museum, Friedrichshafen)
Lüdecke, C. (2016) Die Erforschung der Arktis aus der Luft 85. Jahrestag der Arktisfahrt des LZ 127 „Graf Zeppelin“. Polarforschung, 86, 2, 131-133. Link
Donnerstag 6.10.2016
13:30-14:00 Registrierung
14:00-14:45 Mit dem Ballon zum Nordpol, Dieter Etling, Hannover
14:45-15:30 Der erste Aufstieg eines Luftschiffes in der Arktis: Die Wellman Chicago Record-Herald Expedition und die Lernersche Photogrammetrie-Expedition nach Spitzbergen 1907, Siegfried Niklas, Frankfurt am Main
15:30-16:15 Der Anfang der Erschliessung der Arktis aus der Luft: Jan Nagórski und die Bedeutung seiner Flüge im Jahr 1914, Erki Tammiksaar, Tartu, Estland
16:15-16:45 Kaffeepause
16:45-17:30 Meteorologische Messungen mittels Luftfahrzeugen im Wirken von Alexander Friedmann, Karl-Heinz Bernhardt, Berlin
17:30-18:15 Lincoln Ellsworth (1880-1951), Rolf Reimann, Gipf-Oberfrick, Schweiz
19:00-20:00 Öffentlicher Abendvortrag Norge, Italia und Graf Zeppelin 1926-1931: Fünf Jahre Luftschiffe in der Arktis, Cornelia Lüdecke, München
Gemeinsames Abendessen im Restaurant des Zeppelin Museums
Freitag 7.10.2016
9:00- 9:45 Walther Bruns und die Internationale Studiengesellschaft zur Erforschung der Arktis mit dem Luftschiff e.V. (Aeroarctic), Diedrich Fritzsche, Potsdam
9:45-10:30 Hugo Eckener und Sven Hedin mit Luftschiff über den Himalaya?, Batkhishig Tserennyam, Hamburg
10:30-11:15 (K)ein ausgezeichnetes Mittel der Forschung? Das tragische Unglück der Italia und die Auswirkungen auf den Einsatz von Luftschiffen in der kosmischen Höhenstrahlungsforschung, Vanessa Cirkel-Bartelt, Wuppertal
11:15-11:45 Kaffeepause
11:45-12:30 Die Aeroarctic und die Arktisfahrt des Luftschiffes LZ 127 „Graf Zeppelin“, Barbara Schennerlein, Dresden
12:30-13:15 Forschungsflugzeug "Falcon" in Spitzbergen im Jahr 1984: Erste gezielte Nadelstiche in die arktische Atmosphäre, Hans Volkert, Oberpfaffenhofen
13:15-13:30 Schlussworte
14:30 Führung durch das Zeppelin Museum
Deutsche Gesellschaft für Polarforschung e.V. (DGP), Deutsche Meteorologische Gesellschaft (DMG)
Tagungsausschreibung
Bildnachweis: Mittelholzer, Walter (Hg.): Im Flugzeug dem Nordpol entgegen. Junker’sche Hilfsexpedition für Amundsen nach Spitzbergen 1923. Mit Beiträgen von Kurt Wegener, A. Miethe und H. Boykow. Zürich 1924, Abbildung 7: „Expeditionsmitglieder vor der Junkersmaschine bei der Funkenstation. Von links nach rechts: A. Neumann, H.H. Hammer, F. Duns, W. Mittelholzer. Oben: W. Löwe, Holbein, Wedekind“.
Donnerstag 6.10.2016
13:30-14:00 Registrierung
14:00-14:45 Mit dem Ballon zum Nordpol, Dieter Etling, Hannover
14:45-15:30 Der erste Aufstieg eines Luftschiffes in der Arktis: Die Wellman Chicago Record-Herald Expedition und die Lernersche Photogrammetrie-Expedition nach Spitzbergen 1907, Siegfried Niklas, Frankfurt am Main
15:30-16:15 Der Anfang der Erschliessung der Arktis aus der Luft: Jan Nagórski und die Bedeutung seiner Flüge im Jahr 1914, Erki Tammiksaar, Tartu, Estland
16:15-16:45 Kaffeepause
16:45-17:30 Meteorologische Messungen mittels Luftfahrzeugen im Wirken von Alexander Friedmann, Karl-Heinz Bernhardt, Berlin
17:30-18:15 Lincoln Ellsworth (1880-1951), Rolf Reimann, Gipf-Oberfrick, Schweiz
19:00-20:00 Öffentlicher Abendvortrag Norge, Italia und Graf Zeppelin 1926-1931: Fünf Jahre Luftschiffe in der Arktis, Cornelia Lüdecke, München
Gemeinsames Abendessen im Restaurant des Zeppelin Museums
Freitag 7.10.2016
9:00- 9:45 Walther Bruns und die Internationale Studiengesellschaft zur Erforschung der Arktis mit dem Luftschiff e.V. (Aeroarctic), Diedrich Fritzsche, Potsdam
9:45-10:30 Hugo Eckener und Sven Hedin mit Luftschiff über den Himalaya?, Batkhishig Tserennyam, Hamburg
10:30-11:15 (K)ein ausgezeichnetes Mittel der Forschung? Das tragische Unglück der Italia und die Auswirkungen auf den Einsatz von Luftschiffen in der kosmischen Höhenstrahlungsforschung, Vanessa Cirkel-Bartelt, Wuppertal
11:15-11:45 Kaffeepause
11:45-12:30 Die Aeroarctic und die Arktisfahrt des Luftschiffes LZ 127 „Graf Zeppelin“, Barbara Schennerlein, Dresden
12:30-13:15 Forschungsflugzeug "Falcon" in Spitzbergen im Jahr 1984: Erste gezielte Nadelstiche in die arktische Atmosphäre, Hans Volkert, Oberpfaffenhofen
13:15-13:30 Schlussworte
14:30 Führung durch das Zeppelin Museum
Deutsche Gesellschaft für Polarforschung e.V. (DGP), Deutsche Meteorologische Gesellschaft (DMG)
Tagungsausschreibung
Bildnachweis: Mittelholzer, Walter (Hg.): Im Flugzeug dem Nordpol entgegen. Junker’sche Hilfsexpedition für Amundsen nach Spitzbergen 1923. Mit Beiträgen von Kurt Wegener, A. Miethe und H. Boykow. Zürich 1924, Abbildung 7: „Expeditionsmitglieder vor der Junkersmaschine bei der Funkenstation. Von links nach rechts: A. Neumann, H.H. Hammer, F. Duns, W. Mittelholzer. Oben: W. Löwe, Holbein, Wedekind“.
Freitag, 17. Juni 2016
Franz Boas (1858-1942) - Showcase 37 der Galerie Central (Zürich)
Als der junge Ethnologe Franz Boas mit 24 Jahren beschloss, eine Reise in die Arktis zu unternehmen, war seine Faszination am Hohen Norden schon lange entwickelt. Mit seinem Diener Wilhelm Weike bestieg er im August 1883 im Hamburger Hafen ein Schiff, um in das Land seiner Sehnsucht zu gelangen. Er nannte es in seinen Schriften «Baffinland», das heutige Baffin Island. Die Expedition wurde vom «Berliner Tagblatt» und privaten Geldgebern finanziert und Boas lieferte als Gegenleistung regelmässige Berichte an die Zeitung. Ein Transkript des ersten Artikels, der am 4. August 1883 erschien, lesen Sie hier: Galerie Central (Zürich)
Franz Boas (1858-1942) als Robbenjäger posierend (Galerie Central, Zürich) |
Montag, 18. April 2016
Newly created Swiss Polar Institute to launch an Antarctic expedition
The future of the Earth’s poles is critical. In the coming decades, major international negotiations will focus on the polar regions, which are bearing the brunt of global warming. Switzerland, intent on having its voice heard and making a contribution in a field in which it already has solid expertise, today announced the creation of the Swiss Polar Institute (SPI). This new interdisciplinary center will be devoted to researching the Earth's poles and other extreme environments. The SPI, based at the Swiss Federal Institute of Technology in Lausanne (EPFL), is a consortium of Swiss universities – EPFL, the Swiss Federal Institute for Forest, Snow and Landscape Research WSL, ETH Zurich and the University of Bern – and was cofounded with Editions Paulsen. Officially supported by the State Secretariat for Education, Research and Innovation (SERI), the SPI is a Swiss initiative with a decidedly international mission.
Polar explorer Frederik Paulsen is proud to be involved in this initiative: “The Swiss Polar Institute will help drive research in extreme environments, contribute to progress in the field of polar science and promote cooperation among public and academic institutions, industry and private-sector partners.”
To mark its launch, the SPI is organizing a major project: the Antarctic Circumnavigation Expedition (ACE) will be the first scientific expedition to fully sail around the southernmost continent. The purpose of this expedition, with key logistical support from Ferring Pharmaceuticals, will be to measure and quantify the impact of climate change and pollution in the Southern Ocean.
More than 50 researchers
At the end of December 2016, some 50 researchers from around the world will set off for three months onboard the Akademik Treshnikov, a Russian ship dedicated to scientific research. Twentytwo research projects – submitted by teams from Switzerland, the UK, France, Australia, etc. – were selected for the expedition. The projects range from glaciology to climatology, biology and oceanography.
This expedition neatly illustrates the SPI’s mission: the Swiss Polar Institute is designed to be a platform for global experts in polar research to bring their combined knowledge to bear – such as by drawing parallels between polar environments and alpine regions. This is similar to what is being done in the field of space research. “Swiss universities owe their competitiveness to a shrewd approach of competing and cooperating with each other at the same time,” said Mauro Dell'Ambrogio, State Secretary for Education, Research and Innovation. “The Swiss Polar Institute is a great example of intelligent cooperation.”
The Institute’s role will also be to assess the state of the Earth's poles and climate in general, to outline the many challenges we face going forward and to keep the public informed. Its work is bound to have an impact on the development of new technologies for extreme environments. The SPI will be an important asset for Switzerland, which aims to play a key role in international agreements on the future of the polar regions. This includes discussions on the Antarctic Treaty.
The Earth’s climate balance is at stake
The Earth’s poles are fundamental to the planet's climate balance, and learning more about how they work through research is crucial. The climate, which is regulated by the interaction of atmospheric and oceanic currents, acts like a massive heat engine. This engine is powered by the transfer of heat between polar and tropical regions: currents of icy water deep in the ocean travel from the poles toward the equator, while warm water and air move across the ocean’s surface towards the frigid zones. This complex and fragile mechanism also plays a key role in the carbon cycle, in which the ocean absorbs a significant amount of the CO2 in the atmosphere.
Human settlement and activities may be concentrated far from the Earth’s poles, but they directly affect polar environments. “The poles are essential for climate balance, but they are also the regions where changes are most apparent: that’s where the largest temperature differences have been recorded,” said Philippe Gillet, vice president of EPFL and a specialist in Earth and planetary science. The 2015-2016 winter was the mildest on record at the North Pole. December and January temperatures there, normally close to -20°C, were above freezing.
Potential discoveries
The 22 projects selected for the expedition cover a spectrum of topics, including the composition of plankton, threatened animal species, the presence of microplastics in the surrounding water, the carbon cycle, microorganisms that flourish in the ocean depths or in ice, and the impact of waves on the coasts.
“The ACE initiative is a unique and precious opportunity”, says ACE Panel member Prof. Jean Jouzel, glaciologist and climatologist. “Bringing together multi-disciplinary projects to circumnavigate Antarctica and gathering scientific evidence in a region so remote and yet deeply affected by human activity and climate change will hugely contribute to our understanding of past and future evolution of the Southern Ocean. It is a key region for the carbon cycle and the Antarctic continent which may significantly contribute to the sea-level rise in the coming centuries“.
The projects will make use of the most advanced data collection and analysis technologies available. In addition, because they will be run in extreme environments, the projects will provide insight into biochemical compounds and microorganisms that up to now have been studied little if at all. The results could lead to discoveries and new and interesting applications in the fields of biotechnology, medicine and environmental science. (Sarah Perrin / EPFL) Press kit
NZZ Berner Zeitung
Polar explorer Frederik Paulsen is proud to be involved in this initiative: “The Swiss Polar Institute will help drive research in extreme environments, contribute to progress in the field of polar science and promote cooperation among public and academic institutions, industry and private-sector partners.”
To mark its launch, the SPI is organizing a major project: the Antarctic Circumnavigation Expedition (ACE) will be the first scientific expedition to fully sail around the southernmost continent. The purpose of this expedition, with key logistical support from Ferring Pharmaceuticals, will be to measure and quantify the impact of climate change and pollution in the Southern Ocean.
More than 50 researchers
At the end of December 2016, some 50 researchers from around the world will set off for three months onboard the Akademik Treshnikov, a Russian ship dedicated to scientific research. Twentytwo research projects – submitted by teams from Switzerland, the UK, France, Australia, etc. – were selected for the expedition. The projects range from glaciology to climatology, biology and oceanography.
This expedition neatly illustrates the SPI’s mission: the Swiss Polar Institute is designed to be a platform for global experts in polar research to bring their combined knowledge to bear – such as by drawing parallels between polar environments and alpine regions. This is similar to what is being done in the field of space research. “Swiss universities owe their competitiveness to a shrewd approach of competing and cooperating with each other at the same time,” said Mauro Dell'Ambrogio, State Secretary for Education, Research and Innovation. “The Swiss Polar Institute is a great example of intelligent cooperation.”
The Institute’s role will also be to assess the state of the Earth's poles and climate in general, to outline the many challenges we face going forward and to keep the public informed. Its work is bound to have an impact on the development of new technologies for extreme environments. The SPI will be an important asset for Switzerland, which aims to play a key role in international agreements on the future of the polar regions. This includes discussions on the Antarctic Treaty.
The Earth’s climate balance is at stake
The Earth’s poles are fundamental to the planet's climate balance, and learning more about how they work through research is crucial. The climate, which is regulated by the interaction of atmospheric and oceanic currents, acts like a massive heat engine. This engine is powered by the transfer of heat between polar and tropical regions: currents of icy water deep in the ocean travel from the poles toward the equator, while warm water and air move across the ocean’s surface towards the frigid zones. This complex and fragile mechanism also plays a key role in the carbon cycle, in which the ocean absorbs a significant amount of the CO2 in the atmosphere.
Human settlement and activities may be concentrated far from the Earth’s poles, but they directly affect polar environments. “The poles are essential for climate balance, but they are also the regions where changes are most apparent: that’s where the largest temperature differences have been recorded,” said Philippe Gillet, vice president of EPFL and a specialist in Earth and planetary science. The 2015-2016 winter was the mildest on record at the North Pole. December and January temperatures there, normally close to -20°C, were above freezing.
Potential discoveries
The 22 projects selected for the expedition cover a spectrum of topics, including the composition of plankton, threatened animal species, the presence of microplastics in the surrounding water, the carbon cycle, microorganisms that flourish in the ocean depths or in ice, and the impact of waves on the coasts.
“The ACE initiative is a unique and precious opportunity”, says ACE Panel member Prof. Jean Jouzel, glaciologist and climatologist. “Bringing together multi-disciplinary projects to circumnavigate Antarctica and gathering scientific evidence in a region so remote and yet deeply affected by human activity and climate change will hugely contribute to our understanding of past and future evolution of the Southern Ocean. It is a key region for the carbon cycle and the Antarctic continent which may significantly contribute to the sea-level rise in the coming centuries“.
The projects will make use of the most advanced data collection and analysis technologies available. In addition, because they will be run in extreme environments, the projects will provide insight into biochemical compounds and microorganisms that up to now have been studied little if at all. The results could lead to discoveries and new and interesting applications in the fields of biotechnology, medicine and environmental science. (Sarah Perrin / EPFL) Press kit
NZZ Berner Zeitung
Dienstag, 15. März 2016
Calling the Animals - Arktische Geschichten gezeichnet, gedruckt und in Stein gemeisselt (Sonderausstellung im NONAM Zürich, 17.3. bis 3.7.2016)
Ihre Motive sind Menschen, Mischwesen und vor allem: Tiere. Ihre Szenen entstammen dem arktischen Alltag, überlieferten Mythen und der Fantasie. In archaischen Formen und bizarren Transformationen erzählen sie ihre Geschichten aus dem Eis. Die Rede ist von Inuit-Künstlern in Nunavut. In «Calling the Animals» präsentiert das NONAM Werke aus 45 Jahren «Überlebenskunst» in der kanadischen Arktis (1963 bis 2008) - gezeichnet, gedruckt und in Stein gemeisselt.
Die Bild- und Formensprache der Inuit aus Cape Dorset und Baker Lake ist einzigartig, ihre Druckgrafiken und Steinskulpturen sind unverkennbar. Ende der 1950er Jahre beschritten arktische Jägerkulturen neue Wege. Sie wagten erste Schritte auf künstlerischem Terrain und gewannen ein Leben in relativer Unabhängigkeit. Unter den Vorreitern befanden sich Künstlerinnen und Künstler wie Kenojuak Ashevak, Lucy Tasseor und Luke Anguhadluq, deren Werke heute beachtliche Auktionspreise erzielen und von Kennern und Kunstliebhabern auf der ganzen Welt gesucht sind. Aus dem einstigen Überlebensexperiment ist gefragte Kunst geworden. (NONAM)
Nordamerika Native Museum (NONAM, Zürich)
Die Bild- und Formensprache der Inuit aus Cape Dorset und Baker Lake ist einzigartig, ihre Druckgrafiken und Steinskulpturen sind unverkennbar. Ende der 1950er Jahre beschritten arktische Jägerkulturen neue Wege. Sie wagten erste Schritte auf künstlerischem Terrain und gewannen ein Leben in relativer Unabhängigkeit. Unter den Vorreitern befanden sich Künstlerinnen und Künstler wie Kenojuak Ashevak, Lucy Tasseor und Luke Anguhadluq, deren Werke heute beachtliche Auktionspreise erzielen und von Kennern und Kunstliebhabern auf der ganzen Welt gesucht sind. Aus dem einstigen Überlebensexperiment ist gefragte Kunst geworden. (NONAM)
Nordamerika Native Museum (NONAM, Zürich)
Luke Anguhadluq (1895-1982), Travelling by Foot (1975) - NONAM, Zürich |
Sonntag, 14. Februar 2016
Hans-Georg Bandi, emeritierter Professor für Urgeschichte und Paläoethnografie der Universität Bern (3. September 1920 - 6. Februar 2016)
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