Dienstag, 15. März 2016

Calling the Animals - Arktische Geschichten gezeichnet, gedruckt und in Stein gemeisselt (Sonderausstellung im NONAM Zürich, 17.3. bis 3.7.2016)

Ihre Motive sind Menschen, Mischwesen und vor allem: Tiere. Ihre Szenen entstammen dem arktischen Alltag, überlieferten Mythen und der Fantasie. In archaischen Formen und bizarren Transformationen erzählen sie ihre Geschichten aus dem Eis. Die Rede ist von Inuit-Künstlern in Nunavut. In «Calling the Animals» präsentiert das NONAM Werke aus 45 Jahren «Überlebenskunst» in der kanadischen Arktis (1963 bis 2008) - gezeichnet, gedruckt und in Stein gemeisselt.

Die Bild- und Formensprache der Inuit aus Cape Dorset und Baker Lake ist einzigartig, ihre Druckgrafiken und Steinskulpturen sind unverkennbar. Ende der 1950er Jahre beschritten arktische Jägerkulturen neue Wege. Sie wagten erste Schritte auf künstlerischem Terrain und gewannen ein Leben in relativer Unabhängigkeit. Unter den Vorreitern befanden sich Künstlerinnen und Künstler wie Kenojuak Ashevak, Lucy Tasseor und Luke Anguhadluq, deren Werke heute beachtliche Auktionspreise erzielen und von Kennern und Kunstliebhabern auf der ganzen Welt gesucht sind. Aus dem einstigen Überlebensexperiment ist gefragte Kunst geworden. (NONAM)

Nordamerika Native Museum (NONAM, Zürich)

Luke Anguhadluq (1895-1982), Travelling by Foot (1975) - NONAM, Zürich