Galerie Central (Zürich)
Künstler, Alpinisten und Wissenschafter des Binnenlandes Schweiz leisteten seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zahllose Beiträge zur Polarforschung. Hier wird ein kaum bekanntes Kapitel aus der Wissenschafts- und Kulturgeschichte aufgeschlagen.
Donnerstag, 22. Oktober 2015
«Geisterwelten & Transformationen. Spirituelle Bilder und Skulpturen der Inuit» - Ausstellung ab 31. Oktober 2015 in der Galerie Central, Zürich
Zum ersten Mal werden auch Arbeiten aus Walknochen in der Galerie zu sehen sein. Inuit nutzten lange Zeit verwitterte Walknochen, um Werkzeuge und Zeltbefestigungen herzustellen. In Pangnirtung, Igloolik und anderen Orten sind ausserdem imposante Kunstwerke aus den Wirbelknochen von Walen entstanden. Die Vorstellungskraft der Inuit und ihr sensibler Umgang mit der Natur werden in diesen Werken auf besondere Weise sichtbar. Skulpturen können nur dann aus Knochen entstehen, wenn diese 50 bis 100 Jahre der Verwitterung ausgesetzt waren. Es handelt sich dabei also immer um gealtertes Material. Für Kunstwerke wurden keine Tiere getötet. Die Materialien unterliegen jedoch strengen Artenschutz-Bestimmungen und ihr Handel ist erschwert. Das hat dazu geführt, dass Inuit eine Einkommensquelle verloren haben und kaum noch Kunstwerke aus Walknochen herstellen. In Zukunft werden es Museen und Sammler älterer Objekte sein, die diese Kunstform bewahren. Die in der Galerie gezeigten Arbeiten sind zwischen 1973 und 1975 bereits in die Schweiz gelangt. (Jeannine Bromundt)
Galerie Central (Zürich)
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